Tiemanns Reisen nach Damaskus haben festen Ausstellungsraum

Mit dem internationalen Kunstprojekt PaperRoads hat der Kirchwehrener Maler Wolfgang Tiemann neue avangardistische Akzente gesetzt und nun auch die Museumswelt in Berlin auf sich aufmerksam werden lassen.

(aus: Garbsener Rundblick, Juni 2006)

 
Zur großen Werkzyklus-Ausstellung "Die Reisen nach Damaskus" reiste der Direktor für islamische Kunst im Pergamonmuseum, Professor Claus-Peter Haase, nach Hannover.
Tiemanns Atelier befindet sich nach wie vor in Kirchwehren, ausgestellt wird der vielgereiste Künstler derzeit in der neuen Galerie Holbein4 (Hannover). 41 Arbeiten, darunter zwei Plastiken sind zu sehen und legen Zeugnis der Eindrücke ab, die Tiemann bei seiner 14-tägigen Kunst-(Abenteuer)-Reise in Syrien erlebt hat. Tiemann war mit dem Motorrad über den Balkan durch die Türkei bis nach Syrien gefahren und hatte dort in der größten Kreuzritterburg des Landes, Krak des Chevaliers, gearbeitet. Der Ort symbolisiere für ihn das Aufeinandertreffen der Kulturen des Abendlandes und des Islam. Der Werkzyklus "Dialog der Kulturen" entstand größtenteils in der mittelalterlichen Burgruine von unwirtschaftlicher Wüste und Felsenlandschaft umgeben.
Professor Haase würdigte das Werk als mutigen Schritt eines europäischen Künstlers, in den Kulturkreis des Islam einzutauchen. Politisch Verantwortliche galt es zu überzeugen und Diskussionen zu schaffen. Haase zeigte sich sehr überzeugt von der künstlerischen Aussage und dem Konzept Tiemanns.
Es gilt heute als sicher, dass das Projekt PaperRoads nach den Etappen in Syrien im Jahr 2007 seinen Abschluss im Berliner Pergamonmuseum finden wird. (Quelle unbekannt)

 

 


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