Im Rahmen des Projektes Gartenregion Hannover zeigen die Performerin Ursula Wagner und der Fotograf Thomas Deutschmann gemeinschaftliche Arbeiten, in denen die Natur ebenbürtiger Widerpart künstlerischen Ausdrucks ist. Wider ihrem zutiefst reaktiven Sein wird Natur zum Impulsgeber: ein Spiegel für menschliches Treiben – sensibel,
humorvoll, widerständig, poetisch.

Menschen aus Manaus, Wasser- und Arbeitswelten, brüchige Behausungen und scheinbar absurde Objekte: die Arbeiten des bulgarischen Fotografen Roumen Koynov, der 2000 nach Manaus (Brasilien) emigrierte, erzählen vom Wasserland zwischen der vibrierenden, chaotischen Metropole und den Regenwäldern des Amazonas-Beckens – in einer beschwörenden Stille.

Buchpräsentation "Waterland - Images from Amazonia"

am 5. Mai 2009 um 19.00 Uhr in der Galerie

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Was passiert, wenn die Lebenswirklichkeiten und Beziehungen, in denen wir uns gleich einem Nest eingerichtet haben, nicht mehr sind? Dieser Frage stellt sich Thomas Kolding in seinen aktuellen Arbeiten. Menschen zwischen Aufbruch und Fall, schutzlos in einem nicht definierten Raum – kraftvoll expressiv und zart durchlichtet zugleich.

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Mit "Witterung" zeigt Wolfgang Tiemann in seinen aktuellen Arbeiten expressive Küstenlandschaften. Es sind Naturgewalten, die der Künstler niemals wirklich trennt vom Menschen - dem zweiten Fokus der Ausstellung. Der Mensch erscheint in Tiemanns Oevre ausdrucksstark in seinem souveränen Selbstbild und eingebettet in Mythen, die er fragmentarisch in sich trägt - Fährten und Spuren zwischen Realität und Geschichte.

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Der Tanz mit der Maske - In den Arbeiten der in Sam-cheok/ Südkorea geborenen Künstlerin So-Jin Kim ist der Tanz Inbegriff pulsierender Musik-Bildwelten, rhythmisiert in der scheinbar endlosen Wiederholung trommelnder, musizierender, choreographierter Gestalten. Es ist ein Reigen von ornamental verfremdeter, farbenfroher Wirklichkeit, der auf den Betrachter überspringt. Seine transzendierende Strahlkraft verwandelt in der Werkgruppe "Pantau" selbst einen regennassen Alltag in eine verzaubernde Vielfalt des Augenblicks.

"for you and me" ist eine Zusammenschau der Künstler der Galerie Holbein4 und spiegelt ihre programmatische Breite in Druckgrafik, Aquarell und Zeichnung wieder. Im Mittelpunkt steht bei "for you and me" nicht das Subjekt des Künstlers sondern seine individuelle Einbettung. Entsprechend vielfältig ist die Annäherung der Künstler an das Thema: metaphorisch oder analytisch konkret, extrovertiert oder als zeitlose Innenwelt.

Die Bilderwelt der Wahlhannoveranerin Meike Zopf blättert uns vielschichtige Traumwelten auf, während die Skulpturen von Hilmar Jess, häufig aus skurrilen Fundstücken gefertigt, und auf grundlegende Prinzipien desmenschlichen Daseins, wie Leben, Geborenwerden, Gefährdetsein und Todverweisen.

Fotogalerien:  Meike Zopf  -  Hilmar Jess

Vita Hilmar Jess

Vita Meike Zopf

Nichts kommt der Wahrheit näher, als wenn sich das Schöne selbst als fragile Erträglichkeit vor den Grund des Unerträglichen setzt. (Peter Sloterdijk)
Tanzend, liebend, mordend, mal laut mal leise ziehen seltsame Figuren durch die Bildwelten Zoppe Voskuhls. Es wird ein Spiel von Erzählungen, von Zeichen und autonomen Symbolen, von Sinnlichkeiten, Erregungen und Ordnungen, von Farben und Oberflächen vorgeführt.

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Stille - in der Reizflut unserer Zeit hat sie Seltenheitswert. Gleichzeitig scheint sie eine Sehnsucht zu beschreiben. Antwort und Lösung? - Räume der Stille schießen seit einigen Jahren in Deutschlands Großstädten wie Pilze aus dem Boden - mit religiösem Hintergrund oder als Teil von Wellnessoasen. Doch: Kann so etwas Sinnenfreies wie die Erfahrung von Stille die Inhaltsleere im Sein stillen?

Von 2000 bis 2007 entstanden im Rahmen des Projekts PaperRoads mehrere druckgrafische und grafische Zyklen sowie Originalarbeiten, die auf den Stationen der Seidenstraße (Samarkand, Shanghai, Damaskus, Sevilla) gezeigt wurden. Das Projekt wird in der Ausstellung PaperRoads im Museum für Islamische Kunst Berlin vom 25.10.07 bis 31.01.08 seinen Abschluss finden. Mit der Ausstellung Challenge zeigt die Galerie Holbein4 einen Blick auf PaperRoads unter dem Aspekt von Kulturtransfer und Dialog. Alle gezeigten Arbeiten werden auch im Museum für Islamische Kunst Berlin zu sehen sein.